Lebensweise
Das Diamanttäubchen ist mit ca. 40 g Körpergewicht das
kleinste aller Täubchen. Es ist Bewohner des gebüsch-
und baumbestandenen Graslandes. Allerdings immer in der Nähe
eines offenen Gewässers um zum Trinken nicht kilometerlange
Wege zurücklegen zu müssen Man trifft sie in kleinen Trupps
von 20 bis 40 Exemplaren an, nach der Brutzeit sind es nicht oft
die fünffache Menge, die umherziehen und sich von kleinen Sämereien
ernähren.
Größe Geschlechtsunterschiede
Die Größe der Diamanttäubchen beträgt 19 cm.
Die Geschlechter weichen geringfügig voneinander ab, mit etwas
Erfahrung ist eine Geschlechtsbestimmung allerdings möglich.
Der ausgewachsene Täuber zeigt einen breiten, ausgeprägten
Hauptring um das Auge Die Täubin ist am Oberkopf, Rücken
und Flügeldecken deutlich brauner gefärbt.
Haltung und Zucht
Die Diamanttäubchen sind wohl die am meisten gezüchteten
Täubchen. Vermutlich ist die Vermehrungsrate weit höher
als die der Lachttaube. Die Zucht gelingt relativ leicht in großen
Käfigen und Volieren. Das Diamanttäubchen ist sehr genügsam,
es verträgt hohe Temperaturen und auch Kälte, man sollte
bei Überwinterungen in Freivolieren stets ein beheiztes Schutzhaus
haben in dem die Täubchen sich bei zu starker Kälte zurückziehen
können. Als Nisthilfen eignen sich am besten Kaisernesten.
Das Balzspiel der Diamanttäubchen ist recht amüsant. Der
Täuber verbeugt sich mehrfach mit senkrecht gestellten, gefächerten
Schwanz mit rauh klingendem Knurrlaut vor der Täubin. Vor der
Begattung ist ein Schnäbeln und Füttern der Täubin
durch den Täuber zu beobachten. Der Täuber sammelt Nistmaterial,
welches aus Kokosfaser besteht und übergibt es der am Nestrand
wartenden Täubin die es zu einem meist nicht so ordentlichen
Nest verbaut. In den darauf folgenden Tagen werden meist zwei weiß
gefärbte Eier gelegt. Die Brutzeit dauert 14 Tage. In den ersten
Tagen werden die Jungtauben mit Kropfmilch gefüttert, danach
bekommen sie von den Eltern Eifutter und auch Körnerfutter.
Nach dem 12 Tag verlassen die jungen Täubchen das Nest und
sitzen dicht beieinandergekuschelt in einer Käfigecke, wo sie
noch während sich die Täubüi wieder um die nächste
Brut kümmert, vom Täuber alleine bis zu ihrer Selbständigkeit
gefüttert werden. Geschlechtsreif sind Diamanttäubchen
mit 3-4 Monaten, man sollte aber Diamanttäubchen, wie alle
Vögel, nicht vor einem Alter von 12 Monaten zur Zucht ansetzen.
Vom Diamanttäubchen gibt es heute eine ganze Reihe von Farbschlägen.
Die erste aufgehellte Form, die als ,,Silber" bezeichnet wird,
entstand Anfang der fünfziger Jahre. Im nächsten Jahrzehnt
kam es zu einer weiteren Mutation die als "Brillant" bezeichnet
wurde. Die ,,Farbe" Brillant ist eine Farbverdünnung ,,011
Silber. Dieser Farbschlag wird in großen Mengen gezüchtet,
allerdings ist kein Züchter in der Lage Vererbungsregel aufzustellen.
In den darauf folgenden Jahren kam es zu weiteren ,,Mutationsbildungen".
Fütterung
Als Grundfutter werden verschiedene Hirsesorten gegeben. Weiter
sollte man Waldvogelfutter, Mohn, Eifutter und viel Grünes,
wie Vogelmiere, Chinakohl und Chicroree zum Fressen anbieten.
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